Mathematische Modelle haben zentrale Bedeutung für die Arbeit von S&W. Schon während ihrer Zeit am Institut für Raumplanung der Universität Dortmund hatten die Partner von S&W das SASI- und IRPUD-Modell entwickelt, die bis heute verwendet werden das letztere trägt sogar bis heute den Namen seiner früheren Heimat, des IRPUD. Beide Modelle sind inzwischen weiterentwickelt und erweitert und in mehreren Forschungsprojekten für die Europäische Kommission und nationale und regionale Auftraggeber angewendet worden. Das Modell der Umweltauswirkungen, das so genannte Raster-Modell, entstand im PROPOLIS-Projekt. Als letztes ist das "kleine" ILUMASS-Modell entstanden, eine reduzierte Version des umfassenden Mikrosimulationsmodells ILUMASS. Diese Seite stellt Informationen über alle vier Modelle bereit, die für alle Projekte, in denen sie angewandt werden, gültig sind:
SASI-Modell
Das regionalökonomische Modell SASI wurde seit 1996 am Institut für Raumplanung der Universität Dortmund
in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Wien im Rahmen des EU-Projekts SASI (Spatial and
Socio-economic Impacts of Transport Investments and Transport System Improvements) entwickelt. Das Modell
wurde seither in mehreren EU-Projekten angewendet, so im Projekt IASON (Integrated Appraisal of Spatial
Economic and Network Effects of Transport Investments and Policies), im Teilprojekt
ESPON 2.1.1 (Territorial Impacts of EU Transport and TEN Policy) des European Spatial Planning
Observation Network (ESPON), im Interreg-IIIb-Projekt AlpenCorS (Alpen Corridor South) und im Projekt
STEPs (Scenarios for the Transport System and Energy Supply and their
Potential Effects). Weitere Informationen auf der Seite SASI-Modell.
IRPUD-Modell
Das IRPUD-Modell des östlichen Ruhrgebiets ist ein dynamisches Simulationsmodell intraregionaler Standortwahl- und
Mobilitätsentscheidungen in einer Stadtregion. Es wurde seit 1977 im Rahmen eines DFG-Sonderforschungsbereichs
am Institut für Raumplanung der Universität Dortmund entwickelt und ist seither in mehreren Projekten
für die Europäische Kommission und regionale Gebietskörperschaften angewendet worden, so in den EU-Projekten
PROPOLIS (Planning and Research of Policies for Land Use and
Transport for Increasing Urban Sustainability) und STEPs (Scenarios for the
Transport System and Energy Supply and their Potential Effects) und dem Projekt des Instituts für Landes- und
Stadtentwicklungsforschung Nordrhein-Westfalen "Untersuchung zentraler Rahmenbedingungen, Instrumente
und Zielkriterien der Landesverkehrsplanung Nordrhein-Westfalen". Weitere Informationen auf der Seite
IRPUD-Modell.
Raster-Modell
Das Raster-Modell ist ein kleinräumiges Modell der Umweltauswirkungen der städtischen Flächennutzung und
des Stadtverkehrs. Es enstand im Rahmen des EU-Projekts PROPOLIS
(Planning and Research of Policies for Land Use and Transport for Increasing Urban Sustainability). Gekoppelt
mit einem Flächennutzungs- und Verkehrsmodell wie dem IRPUD-Modell berechnet das Raster-Modell für
gegebene Flächennutzungs- und Verkehrsflussdaten Energieverbrauch, Treibhausgasemissionen,
Biodiversität und Freiraumverbrauch sowie räumlich hochaufgelöste Indikatoren für Luftqualität und
Lärmbelastung unter Berücksichtigung der kleinräumigen Verteilung der Wohnbevölkerung. Weitere
Informationen auf der Seite Raster-Modell.
ILUMASS-Modell
Das ILUMASS-Modell ist ein integriertes, durchgehend als Mikrosimulation ausgeführtes Modell von Flächennutzung,
Verkehr und Umweltauswirkungen in Stadtregionen. Es entstand in dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
geförderten Projekt ILUMASS (Integrated Land Use Modelling and
Transportation System Simulation). Für Testzwecke implementierte S&W in Zusammenarbeit mit dem Institut
für Raumplanung der Universität Dortmund das kleine ILUMASS-Modell, eine reduzierte Version des
ILUMASS-Modells, bei dem die aufwendige mikroskopische Verkehrssimulation durch das vorhandene
stärker aggregierte Verkehrsmodell des IRPUD-Modells ersetzt wurde.
Weitere Informationen auf der Seite ILUMASS-Modell.
Zeitkarten
Moderne Verkehrsmittel verkürzen den zur Raumüberwindung erforderlichen Zeitaufwand:
gemessen in Zeiteinheiten 'schrumpft' der Raum. Zeitkarten stellen diese Wechselwirkung von Raum
und Zeit kartographisch dar. In Zeitkarten sind die Abstände zwischen zwei Punkten auf der Karte
nicht proportional zu ihrer räumlichen Distanz (wie bei topographischen Karten), sondern
proportional zu den Reisezeiten zwischen ihnen. Diese Änderung des Kartenmaßtabs führt zu
Verzerrungen der Karte gegenüber dem 'gewohnten' Kartenbild. Zeitkarten sind besonders gut
geeignet zur Visualisierung der Auswirkungen von Netzausbauten im Zeitablauf. Weitere Informationen
und Beispiele von Zeitkarten finden sich auf der Seite Zeitkarten.
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